Hallo,
ich schreibe als Angehöriger (Ehemann). Meine Frau, wir sind seit 24 Jahren verheiratet, hat MS seit fast 30 Jahren, mittlerweile in weit fortgeschrittener Form, kann nur noch den Kopf bewegen, undeutliche Sprache.
In den letzten Jahren fühle ich mich mit dem Zusammenleben und der Pflege immer öfter überfordert. Ausser Arbeiten, Pflege und Schlafen gibt es in meinem Leben nichts mehr. Natürlich haben wir einen Pflegedienst, KG, Physio, Ergo; trotzdem bin ich Dreh-und Angelpunkt für meine Frau.
Diese Belastung macht mich ziemlich fertig. Unsere Beziehung zueinander ist merklich abgekühlt, ich habe ein schlechtes Gewissen, fühle mich schlecht und auf der anderen Seite fällt es mir immer schwerer für meine Frau da zu sein. Der Wunsch nach einem normalen Leben wird immer stärker.
Gibt es einen Weg aus dieser Situation? Kann jemand helfen, aus eigener Erfahrung vielleicht?