Hallo allerseits,
mein Name ist Jasmin, bin 21 Jahre alt, komme aus Österreich und habe eine Frage bezüglich meiner MS erkrankten Tante. Ich entschuldige mich im vorhinein für meine mangelnden Informationen bzgl Medikamente usw, hoffe aber dennoch auf hilfreiche Antworten.
Ihr Name ist Klaudia und sie ist 47 Jahre alt. MS wurde bei ihr im Alter von 18 Jahren ca festgestellt. Anfangs war sie im örtlichen Krankenhaus in Behandlung und bekam Spritzen, da ihre Mutter und sie die Krankheit aber nicht wahrhaben wollten und ihr diese Spritzen so unheimliche Schmerzen bereiteten trafen sie eine wie ich denke eine falsche Entscheidung, und setzten die Spritzen ab. Die Krankheit verschlechterte sich daraufhin dramatisch schnell. Auch andere Familienmitglieder drängten immer wieder darauf die Behandlung fortzusetzen aber sie blieb stur und verschloss sozusagen ihre Augen davor. Mittlerweile sind fast 30 Jahre vergangen und sie ist komplett bettlägrig, hat eine Magensonde und krampft immer wieder. Verständigen kann sie sich seit ca 8 Jahren nicht mehr. Medikamente wurden schon lange abgesetzt. Sie hatte vor ca 10 Jahren als sie noch reden konnte ca 2 Jahre lang ständige Krampfanfälle (ich glaube epileptische) bei denen sie auch immer wieder ins Krankenhaus kam. Dort wurde sie aber nicht auf MS behandelt, "weil sie das ja nicht hat..." , sondern einfach ruhig gestellt. Jedes mal wenn sie dann entlassen wurde, war es schlimmer. Daher gibt meine Oma , also ihre Mutter, auch den Ärzten die Schuld.
Ich sehe mir diesen Leidensweg jetzt schon mein ganzes Leben lang an und verzweifle daran ihr einfach nicht helfen zu können. Ich weiß das es jetzt auch schon zu spät ist. Aber meine Frage wäre einfach, gibt es jemanden der Jemanden kennt der was Ähnliches durchgemacht hat? Und weiß jemand ob sie psychisch noch was mitbekommt wenn man mit ihr spricht? Kann sie noch normal denken und zuhören?
Danke im vorhinein lG