ZitatOriginal von Torti
Aber im Liquor und im Blut oliglokonale Bande fanden mit dem zusatz *identisch.
Kann mir jemand erklären was das heist?
Hallo Torti
ich habe Dir hier eine Erklärung aus dem Internet zitiert, die Deine Frage sehr gut beantwortet. Da die oligoklonalen Bande sowohl im Liquor, als auch im Blut nachgewiesen sind, (also identisch sind) ist die Wahrscheinlichkeit einer MS sehr gering. Wäre es nicht identisch, dann wäre zumindest eine Entzündung im ZNS sehr wahrscheinlich, also möglicherweise MS.
Allerdings gibt es auch seltene Fälle, wo trotz negativer Banden eine MS diagnostiziert wurde.
Ich hoffe, dass ich Dir damit helfen konnte.
ZitatDie oligoklonalen Banden gehören zur Gruppe der Immunglobuline. Dabei handelt es sich um Antikörper, die von Lymphozyten gegen körperfremde Substanzen, z.B. eine fremdartige Kette von Aminosäuren im Eiweißmantel eines Virus, gebildet werden. Da die Moleküle groß und sperrig sind, können sie die Blut-Hirn-Schranke schlecht passieren, das heißt, wenn sie im Liquor gefunden werden, aber im Blut bzw. der Blutflüssigkeit (Serum) nicht nachweisbar sind, dann ist das ein Beweis, dass sie jenseits der Blut-Hirn-Schranke, also im Gehirn gebildet worden sind. Dies findet aber nur im Rahmen eines Entzündungsvorganges statt.
ZitatWenn sich aber im Liquor Bänder (Banden) zeigen, die im Blut fehlen, dann ist bewiesen, dass diese Antikörper im Gehirn oder im Rückenmark entstanden sind. Da die oligoklonalen Banden immer nur im Vergleich mit dem Blut nachgewiesen werden können, müsste man korrekt sagen: Die oligoklonalen Banden sind im Liquor positiv und im Blut negativ, aber es hat sich eingebürgert, von “positiven Oligoklonalen” zu sprechen.